Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Pressemitteilungen

Unterstützung für geplantes Exzellenzcluster: Physiker Samir Lounis tritt Professur an der MLU an

Prof. Dr. Samir Lounis ist seit Januar 2025 neuer Professor für Quantentheorie der Festkörper an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Lounis forscht zu Quantenphänomenen in Materialien, die für die nächste Generation der Informationstechnologie und Elektronik gebraucht werden. In seiner Arbeit nutzt der erfahrene Forscher komplexe Berechnungen und Simulationen, um die Eigenschaften dieser Materialien vorherzusagen. Mit der Berufung von Samir Lounis baut die MLU ihre wissenschaftliche Expertise im Bereich der Festkörperphysik weiter aus und besetzt eine wichtige Position für das geplante Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics". [Link]

Kagome-Gitter nach Wunsch

Ein neuer Prozess, genannt “Kagomerisierung“, ermöglicht erstmals die Herstellung „echter“ 2D-Kagome-Gitter. Dabei handelt es sich um zweidimensionale Netzwerke von Dreiecken, die über Eck miteinander verknüpft sind. Für die Festkörperphysik sind derartige Strukturen eine spannende Möglichkeit, nichttriviale Quantenzustände zu erzeugen, die durch elektronische Korrelationen hervorgerufen werden, wie etwa unkonventionelle Formen der Supraleitung, Ladungs- und Spindichtewellen sowie ungewöhnliche magnetische Zustände wie Quantenspinflüssigkeiten. [Link]   

Magnetische Superkräfte freisetzen: Die topologischen Magnonen von Mn5Ge3

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Physik der kondensierten Materie hat die Zusammenarbeit von Forschern des Peter Grünberg Instituts (PGI-1), der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, des Paul Scherrer Instituts in der Schweiz und des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) zu einem Durchbruch geführt. Diese synergetische Arbeit, die von den Wissenschaftlern Manuel dos Santos Dias, Nikolaos Biniskos und Flaviano dos Santos unter der Leitung von Stefan Blügel, Thomas Brückel und Samir Lounis vorangetrieben wurde, hat sich mit den unerforschten magnonischen Eigenschaften von Mn5Ge3, einem dreidimensionalen ferromagnetischen Material, beschäftigt. [Link]   

Spinaron - Neuer Quanteneffekt erstmals nachgewiesen

Experimentalphysiker des Würzburg-Dresdner Exzellenzclusters ct.qmat haben erstmals den neuen „Spinaron“-Quanteneffekt nachgewiesen. Dieser Effekt wurde vom Jülicher Physiker Samir Lounis und seinem Team bereits im Jahr 2020 theoretisch vorhergesagt. Mit den neuen Ergebnissen steht der Kondo-Effekt auf dem Prüfstand – ein theoretisches Konzept, das in den 1960er-Jahren entwickelt wurde und seit den 1980er-Jahren als Standardmodell für die Wechselwirkung magnetischer Materialien mit Metallen gilt. Die Forscher:innen aus Jülich und Würzburg haben ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Physics veröffentlicht. [Link]   

Turbo für Rechner dank Laserlicht?

Immer mehr Daten immer schneller verarbeiten zu können und dabei den Energieverbrauch zu verringern sind zentrale Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung der Informationstechnologie. Eine Nachwuchsforscherin aus Palästina zeigte nun während ihrer Doktorarbeit am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen einen möglichen Weg auf, diese Ziele mittels „Optischem Schalten“, d.h. Datenschreiben mit Laserlicht, zu erreichen. [Link]   

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