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Studiengang Medizinische Physik

In Halle umfasst dieser Bachelor-Studiengang eine vollwertige Physik-Ausbildung (gleiche Pflichtmodule wie die Bachelor Physik-Studenten). Während man in der Physik Nebenfächer wie z.B. Funktionentheorie oder Strukturaufklärung wählt, studiert man hierbei im Nebenfach Medizin. Dadurch hat man sich in den Wahlpflichtmodulen schon auf die folgenden Module festgelegt: Mikroskopische Anatomie, Biochemie und Physiologie. Anatomie wird im 1. Semester gelehrt und besteht aus einer Vorlesung und einem Mikroskopiekurs pro Woche. Biochemie findet im 2. Semester statt und umfasst eine Vorlesung pro Woche, sowie ein 3-tägiges Praktikum am Ende der Vorlesungszeit. Physiologie erstreckt sich über das 3. und 4. Semester und besteht - wie auch Anatomie - aus einer Vorlesung und einem Praktikum pro Woche, wobei das Praktikum nicht jede Woche stattfindet. Diese Fächer werden in Kooperation mit den jeweiligen Instituten der Medizin bzw. der Chemie/Biochemie gelehrt.
Aufgrund dieser Strukturierung hat man die Möglichkeit auch ohne größere Probleme nach dem Bachelor in Medizinischer Physik noch in den Master-Studiengang Physik zu wechseln.
Im Master Medizinischer Physik bekommt man dann noch andere medizinphysikrelevanten Fächer wie Strahlenphysik & Dosimetrie, Strahlenbiologie, Nuklearmedizin, Medizinische Optik & Laser, bildgebende Verfahren (CT, MRT, PET, Ultraschall), Audiologie, Medizintechnik, Strahlenschutz und molekulare Biophysik. Außerdem erwirbt man nebenbei den Strahlenschutzschein. Die eigentliche Spezialisierung findet somit erst im Master statt. Dies qualifiziert einen für die Arbeit in der Strahlentherapieplanung, sowie als Röntgenschutzbeauftragter in der Klinik. Ein weiteres Arbeitsfeld wäre die Medizin-Physikalische Forschung.
(verfasst von Berit Schreck, aktualisiert am 05.02.17)

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