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Studiengang Physik

Der Physiker ist ein "Allrounder" der Naturwissenschaft. Er kennt sich in allen Bereichen aus und ist in der Lage, sich schnell in verschiedene, auch noch unbekannte Themen einzuarben. Deshalb sind Physiker sehr vielseitig einsetzbar und werden auch in den verschiedenen Wissenschaftsbereichen und in der Industrie gebraucht. Dadurch besitzen die ausgebildeten Physiker eine sehr niedrige Arbeitslosenquote unter 2%.

Im Bachelorstudium, den ersten 6 Semestern, bekommt man Grundlagenwissen in allen Fachgebieten der Physik mitgeteilt. Das Bachelorstudium besteht u.a. aus vier Hauptbereichen: Mathematik, Experimentalphysik, Theoretische Physik und Wahlfächer. Im Bereich der Experimentalphysik bekommt man neben der Einführungsvorlesung Einblicke in Optik, Atom- und Molekülphysik, Festkörperphysik und Kernphysik. Im Bereich der Theoretischen Physik lernt man vieles über Mechanik, Quantenmechanik, Elektrodynamik und Thermodynamik/Statistik. Vor allem in den ersten Semestern wird starker Wert auf die Mathematik gelegt. In den Fächern Analysis, Algebra und Analytische Geometrie sowie weiteren Vorlesungen lernt man viel über das Beweis führen, die wissenschaftliche Herangehensweise und das Analytische Denken. Im Bereich der Wahlpflichtfächer hat man die Möglichkeit, Chemie-, Mathematik- und Informatikmodule zu wählen. Auch zusätzliche Physikvorlesungen zu Spektroskopie, Astronomie, Mikroskopie und Theoretischer Physik stehen zur Wahl.

Weiterhin wird Wert auf Praktika gelegt. Im Grundpraktikum lernt man elementare Versuche zu einfachen physikalischen Grundlagen kennen. Im Elektronikpraktikum erfährt man einiges über Schaltungen und Bauelemente und im Fortgeschrittenenpraktikum werden auch komplizierte und historisch bedeutsame Versuche nachempfunden.

Zwei Fächer im Bereich Allgemeiner Schlüsselqualifikationen müssen belegt werden. Dabei sind unter anderem möglich: Rhetorik und Englisch für Naturwissenschaftler.

Den Abschluss des Bachelorstudiums bildet die Bachelorarbeit. In dieser setzt man sich erstmalig mit aktueller Forschung auseinander, lernt den wissenschaftlichen Schreibstil und den Umgang mit zumeist englischen Publikationen.

An das Bachelorstudium schließt das Master-Studium an. Neben weiteren Vorlesungen in Theorie und Experimentalphysik lernt man in den Praktika weiteren Umgang mit Publikationen und Messgeräten. Zudem kann man sich in eine Richtung vertiefen. Zur Auswahl stehen dabei:

  • Photovoltaik
  • Oberflächen und Dünne Schichten
  • Werkstoffe und Funktionsmaterialien
  • Weiche Materie (Polymer- und Biophysik)
  • Theoretische Physik

(Text von Robert Roth)

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