Professor Stuart Parkin, Preisträger der Alexander von Humboldt-Professur und Spitzenforscher im Bereich der Speichertechnologie, wechselt nach Halle. Zum 1. April 2014 unterzeichnete er die entsprechenden Verträge mit der Max-Planck-Gesellschaft und mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Das Max-Planck-Institut (MPI) für Mikrostrukturphysik Halle und die MLU hatten ihn für die Professur gemeinsam nominiert und den Spitzenphysiker nach Halle geholt.
Stuart Parkin ist seit 1. April 2014 Direktor am MPI für Mikrostrukturphysik Halle sowie Professor am Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wird damit den Wissenschaftsstandort Halle im Bereich der Materialwissenschaften, insbesondere der angewandten Spintronik, weiterhin nachhaltig gestalten.
„Mit meiner Berufung in die Max-Planck-Gesellschaft und an die Martin-Luther-Universität Halle eröffnet sich für mich eine langfristige Perspektive für die Erforschung neuer logischer Bauelemente für den Zeitraum nach der Silizium-Technologie. Meine Inspiration erhalte ich von der Natur, von unserem Gehirn: Es kann Rechen-Operationen im Vergleich zu herkömmlichen Computern mit dem Millionsten Bruchteil an Energie durchführen“, so Stuart Parkin anlässlich der Unterzeichnung der Verträge.
Stuart Parkin (Jg. 1955) ist ein international herausragender und innovativer Festkörperphysiker, der materialwissenschaftliche Grundlagenforschung in technologische Anwendungen umsetzt. So haben seine Arbeiten die magnetische Datenspeicherung weltweit unter Nutzung des so genannten GMR-Effekts für Leseköpfe an Festplatten revolutioniert. Zuletzt erforschte Parkin die Möglichkeit einer noch höheren Speicherdichte mit Hilfe eines dreidimensionalen Speichermediums am IBM Almaden Research Center in San José, USA und als Direktor des 2004 gegründeten „Spintronic Science and Applications Center“ (SpinAps) in Stanford, USA.
|