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B7: Abbildung kurzreichweitiger Korrelationen an oxidischen Ober- und Grenzflächen

Mehrere Elektronenpaar-Koinzidenzexperimente an Oxiden oder oxidischen Grenzflächen belegen, dass das Koinzidenzsignal einen qualitativ neuen Einblick in die Stärke und Natur, z. B. Symmetrie, der elektronischen Korrelation liefert. Auf der anderen Seite hat die Theorie neuartige Aspekte aufgezeigt, die in der kommenden Förderperiode experimentell und theoretisch untersucht werden sollen:

Eine wesentliche Stärke unserer Spektro­skopie ist die Möglichkeit, die Impuls- und Energieabhängigkeit (d. h. die nichtlokalen und dynamischen Eigenschaften) der elektronischen Korrelation abzubilden. Dies wird in der neuen Förderperiode für Oxide und Metall/Oxid-Schichten untersucht und theoretisch mit Rechnungen begleitet, die die Korrelation vollständig berücksichtigt.

In einem Ein-Photon-Zwei-Elektronen-Prozess spielen kollektive Anregungen (z. B. Plasmonen) eine grundsätzlich andere Rolle als in einem Einteilchenprozess. So sind, auch im Rahmen der dipolaren Photoanregung, Volumenplasmonen prinzipiell zugänglich. Diese formale Vorhersage soll experimentell und numerisch für Metall/Oxide Strukturen überprüft werden.

In einer ersten theoretischen Arbeit haben wir gezeigt, dass die Zeit-aufgelöste Koinzidenzspektro­skopie dynamische und nicht-lokale Informationen über die zeitliche Entwicklung der spektralen Dichte liefern kann. Allerdings war diese Aussage auf die Zeit direkt nach der Anregung beschränkt. Mit Hilfe der Quantenkinetik soll die Theorie auf endliche Zeiten erweitert werden. Zugleich sollen die neuen experimentellen Methoden ausgenutzt werden, um die Realisierbarkeit von zeitaufgelöster Koinzidenzspektro­skopie zu testen.

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